AIKO Neostar 2s+ vs 3s+: Technische Unterschiede und Leistungsvergleich

AIKO Neostar 2s+ und 3s+ Solarmodule im direkten Vergleich

AIKO Neostar 2s+ vs 3s+ – zwei Generationen eines Moduls, die sich technisch nah beieinander bewegen und sich doch in wichtigen Details unterscheiden. Bei der Planung einer Photovoltaikanlage spielen solche Unterschiede eine Rolle, besonders wenn Fläche, Ertrag und Optik im Vordergrund stehen. AIKO Solarmodule gehören hier zu den Modellen, die häufig in Frage kommen – dieser Artikel hilft dabei, den direkten Vergleich zwischen beiden Generationen einzuordnen.

Die folgenden Abschnitte betrachten Leistungsdaten, Zellstruktur, Effizienz und praktische Einsatzbedingungen. Ziel ist nicht Empfehlung, sondern Orientierung: Was unterscheidet AIKO Neostar 2s+ und 3s+, und wann kann welches Modul sinnvoll sein?

Überblick der AIKO Neostar Serien

Die 2s+ Serie stellt eine frühere Entwicklungsstufe dar, die 3s+ baut darauf auf und bringt primär Effizienz- und Designoptimierungen. Beide Varianten liegen leistungstechnisch nahe beieinander, mit rund 465–470 Wp bei 2s+ und etwa 475–480 Wp bei 3s+. Solarmodule im Leistungsbereich um 480 Wp eignen sich gut für private Hausdächer und können bei begrenzter Dachfläche Vorteile bieten.

AIKO Solarmodule sind in Full Black und Blackframe erhältlich. Die Wahl zwischen beiden Varianten betrifft hauptsächlich das Erscheinungsbild, die technischen Unterschiede liegen im Generationssprung zwischen 2s+ und 3s+.

Modellübersicht

Modell
Designvarianten
Leistung (Wp)
AIKO Neostar 2s+
Blackframe / Full Black
ca. 465–470
AIKO Neostar 3s+
Blackframe / Full Black
ca. 475–480

Optik und Designstruktur der Module

Bei AIKO Neostar 2s+ sind vertikale und horizontale Zelltrennlinien sichtbar. Das erzeugt ein strukturiertes Rasterbild, das in Kombination mit Blackframe einen klassischen Modulcharakter zeigt. Die Optik wirkt technisch, klar abgegrenzt und detailreich.

AIKO Neostar 3s+ wirkt homogener. Die Zellen sind so verbunden, dass horizontale Linien nahezu verschwinden. Besonders in Full Black entsteht ein ruhiges, flächiges Erscheinungsbild – vor allem bei Sichtdächern ein Vorteil.

AIKO Neostar 2s+ und 3s+ Solarmodule im Vergleich

Leistung und Effizienz im Modulvergleich

Der größte messbare Unterschied liegt in der Leistung. Rund 10 Wp mehr pro Modul können sich summieren, besonders bei begrenzter Fläche. AIKO Neostar 2s+ liegt bei etwa 23,6 % Effizienz, AIKO Neostar 3s+ über 24 %. Ein Prozentpunkt wirkt klein, bedeutet aber über die Lebensdauer einer Anlage spürbare Mehrerträge.

Solarmodule mit höherer Effizienz erlauben kompaktere Anlagenplanung. Das kann relevant sein, wenn nur Teilflächen nutzbar sind oder Dachbereiche verschattet werden.

Technologie und Zellarchitektur

Beide Module basieren auf Back-Contact-Technologie. Die Kontaktpunkte liegen auf der Rückseite der Zellen, sodass keine Leiterbahnen auf der Frontseite sichtbar sind. Das begünstigt Wirkungsgrad und Optik gleichzeitig.

Zusätzlich kommt ABC-Technologie zum Einsatz. Sie soll Leistungsverluste reduzieren und Erträge über längere Zeit stabil halten. Genaue Daten zu Degradation oder Temperaturkoeffizienten wurden nicht geliefert.

Einsatzszenarien in der Praxis

AIKO Neostar 3s+ ist vorteilhaft, wenn Dachflächen knapp bemessen sind oder maximale Leistung pro Quadratmeter erreicht werden soll. In sichtbaren Bereichen kann die glatte Optik ein zusätzlicher Entscheidungsgrund sein.

AIKO Neostar 2s+ bleibt sinnvoll, wenn ausreichend Fläche vorhanden ist und die Kostenstruktur im Fokus steht. Die Technologie ist modern, der Effizienzunterschied ergibt sich erst über den Langzeitbetrieb.

Fazit: Auswahlentscheidung 2s+ oder 3s+

Beide Varianten bewegen sich technisch auf hohem Niveau. AIKO Neostar 3s+ bietet Vorteile in Effizienz und Homogenität der Modulfläche, während AIKO Neostar 2s+ bei größeren verfügbaren Dachflächen eine solide Option bleibt. Für Systemkombinationen können zusätzlich Speicher, Wechselrichter oder PV-Komplettsets relevant werden.

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