Batteriespeicher nachrüsten ohne Hybridwechselrichter – So funktioniert’s wirklich

Batteriespeicher nachrüsten ohne Hybridwechselrichter

Viele Betreiber von Photovoltaikanlagen möchten möglichst viel ihres eigenen Solarstroms selbst nutzen – vor allem, wenn die Einspeisevergütung niedrig ist. Ein Batteriespeicher ermöglicht genau das: Strom speichern und später nutzen, wenn die Sonne nicht scheint. Auch ohne Hybridwechselrichter ist das gut machbar, und oft sogar die einfachere Lösung. Dieser Artikel zeigt dir, wie du deinen Batteriespeicher nachrüsten kannst – ohne deine bestehende PV-Anlage umzubauen.

Warum überhaupt einen Batteriespeicher nachrüsten?

Ein Batteriespeicher steigert deinen Eigenverbrauch und senkt so deine Abhängigkeit vom Stromanbieter. Auch ohne Hybridwechselrichter ist das technisch und wirtschaftlich oft sinnvoll – besonders durch die Nutzung eines Batteriewechselrichters.

Besonders sinnvoll ist die Nachrüstung, wenn:

  • du tagsüber kaum zuhause bist und viel ungenutzter Solarstrom anfällt
  • du ein E-Auto besitzt oder planst
  • du deine Stromkosten langfristig senken möchtest
  • deine PV-Anlage noch viele Jahre betrieben werden soll

Anwendungsfall: Nadines Beispielrechnung aus der Praxis

Nadine hat 2021 eine 6 kWp-PV-Anlage ohne Speicher installiert. Ihr Stromverbrauch liegt bei ca. 5.000 kWh im Jahr. Ohne Speicher konnte sie rund 30 % ihres erzeugten Stroms selbst nutzen. Der Rest wurde günstig eingespeist – aber teuer wieder aus dem Netz bezogen.

Seit 2024 hat sie einen 9 kWh Batteriespeicher nachgerüstet – ohne Hybridwechselrichter, einfach über einen Batteriewechselrichter an ihr Hausnetz angeschlossen.

Vorher: 1.800 kWh Eigenverbrauch → ca. 540 € Ersparnis/Jahr

Nachher: 4.200 kWh Eigenverbrauch → ca. 1.260 € Ersparnis/Jahr

Mehrwert: rund 720 € jährlich

Ihr Batteriespeicher hat 8.000 € gekostet – damit amortisiert sich die Investition nach etwa 11 Jahren. Bei 15 Jahren Laufzeit macht sie über 3.000 € Plus.

Checkliste: Bin ich bereit für die Speicher-Nachrüstung?

  • Meine PV-Anlage ist jünger als 10 Jahre
  • Ich habe mittags Stromüberschuss
  • Ich bin bereit, ca. 6.000–10.000 € zu investieren
  • Ich möchte langfristig Stromkosten sparen
  • Ich habe keinen Hybridwechselrichter (oder will nicht umrüsten)

Wenn du mehr als 3 dieser Punkte mit „Ja“ beantworten kannst, lohnt sich die Nachrüstung sehr wahrscheinlich für dich.

Wie funktioniert die Nachrüstung ohne Hybridwechselrichter?

Wenn deine Anlage keinen Hybridwechselrichter hat, nutzt du stattdessen einen Batteriewechselrichter, der den Strom aus dem Hausstromkreis bezieht und in der Batterie speichert. Die Kopplung erfolgt dabei auf Wechselstrombasis (AC-gekoppelt).

Technische Umsetzung:

  1. Auswahl eines passenden Batteriespeichersystems mit integriertem oder separatem Batteriewechselrichter
  2. Anschluss an den Hausstromkreis durch einen Fachbetrieb
  3. Speicher speichert überschüssigen PV-Strom für den späteren Verbrauch

Welches Produkt eignet sich für die Nachrüstung?

Wenn du deinen Batteriespeicher ohne Hybridwechselrichter nachrüsten möchtest, brauchst du ein System, das sich unkompliziert und sicher in dein bestehendes Hausnetz integrieren lässt. Eine besonders clevere Lösung ist hier der EcoFlow PowerOcean DC Fit.

Warum der EcoFlow DC Fit?

  • Direkte Nachrüstung möglich – auch ohne Umbau deiner PV-Anlage
  • AC-Kopplung über Batteriewechselrichter für maximale Kompatibilität
  • Modular erweiterbar – bis zu 30 kWh Speicher
  • WLAN/App-Steuerung für volle Kontrolle
  • Förderfähig & KfW-kompatibel

Tipp von 1ASOL: Wir empfehlen den EcoFlow PowerOcean DC Fit für alle, die ihre bestehende Anlage smart erweitern wollen – ganz ohne Hybridwechselrichter. Jetzt entdecken und beraten lassen!

Vergleich Nachrüstung mit vs. ohne Hybridwechselrichter

Merkmal Mit Hybrid-WR Ohne Hybrid-WR (AC-gekoppelt)
Anschlussart DC-gekoppelt AC-gekoppelt
Effizienz Sehr hoch Etwas geringer (Verluste)
Nachrüstaufwand Gering (falls vorhanden) Höher, kein PV-Umbau
Zusatzkomponenten Keine weiteren Separater Batterie-WR
Installation Direkt am PV-System Flexibel im Haus
Kosten Günstiger (Bestand) Höher (Zusatz-WR)
Flexibilität Eingeschränkt Hoch (kompatibel)

Schaubild: So funktioniert’s ohne Hybridwechselrichter

Das Schaubild zeigt, wie ein Batteriespeicher nachträglich in eine bestehende PV-Anlage eingebunden wird – ganz ohne Hybridwechselrichter. Der Strom aus den PV-Modulen wird wie gewohnt über den vorhandenen Wechselrichter ins Hausnetz eingespeist. Der Batteriespeicher wird separat über einen eigenen Batteriewechselrichter an das Hausnetz gekoppelt und speichert den überschüssigen Strom für später.

Welcher Speicher ist der richtige für mich?

Die Speichergröße sollte zu deinem Stromverbrauch und zur Leistung deiner PV-Anlage passen.

Faustregel:

Speicherkapazität (kWh) ≈ 1,5 × PV-Leistung (kWp)

Beispiel: Bei 6 kWp PV-Anlage → ca. 9 kWh Speicherkapazität

Weitere Auswahlkriterien:

  • Hochvolt oder Niedervolt
  • Ein- oder dreiphasiger Anschluss
  • Notstromfähigkeit gewünscht oder nicht

Was ist bei der Anmeldung zu beachten?

Auch wenn du den Speicher nachträglich installierst, muss er im Marktstammdatenregister der Bundesnetzagentur registriert werden. Die Anmeldung ist unkompliziert und kann auch dein Installateur übernehmen.

Welche Förderungen gibt es?

  • KfW-Kredit 270: Finanzierung von bis zu 100 % der Investitionskosten
  • Regionale Programme: Viele Städte und Kommunen bieten zusätzliche Zuschüsse – nachfragen lohnt sich

Fazit: Auch ohne Hybridwechselrichter lohnt sich ein Batteriespeicher

Die Nachrüstung eines Batteriespeichers ist auch ohne Hybridwechselrichter möglich, sinnvoll und technisch ausgereift. Durch den Einsatz eines Batteriewechselrichters bleibt dein bestehendes PV-System unberührt – du ergänzt es einfach und flexibel.

Dein Vorteil: Mehr Unabhängigkeit, weniger Stromkosten und volle Kontrolle über deinen Solarstrom.

Tipp von 1ASOL: In unserem Shop findest du kompatible Speichersysteme mit Batteriewechselrichter, die sich perfekt für die Nachrüstung eignen – einfach beraten lassen und loslegen!

Häufig gestellte Fragen

Kann ich einen Batteriespeicher nachrüsten, ohne meinen Hybridwechselrichter zu tauschen?

Ja, ein Batteriespeicher lässt sich auch ohne Hybridwechselrichter nachrüsten. Stattdessen wird ein separater Batteriewechselrichter genutzt, der den überschüssigen Strom aus dem Hausnetz speichert.

Welche Vorteile bietet das Batteriespeicher Nachrüsten ohne Hybridwechselrichter?

Du kannst deine bestehende PV-Anlage unverändert lassen und flexibel nachrüsten. Das steigert den Eigenverbrauch, senkt Stromkosten und ist technisch unkompliziert durch AC-Kopplung möglich.

Wie funktioniert das Nachrüsten eines Batteriespeichers ohne Hybridwechselrichter technisch?

Ein externer Batteriewechselrichter wird an den Hausstromkreis angeschlossen. Er speichert den überschüssigen PV-Strom automatisch, ohne dass Änderungen an der PV-Anlage nötig sind.

Für wen lohnt sich das Batteriespeicher Nachrüsten ohne Hybridwechselrichter besonders?

Vor allem für PV-Betreiber ohne Hybridwechselrichter, die tagsüber viel Stromüberschuss haben, langfristig sparen wollen oder z. B. ein E-Auto nutzen. Eine Investition kann sich bereits nach wenigen Jahren rechnen.

Muss ich beim Nachrüsten ohne Hybridwechselrichter etwas anmelden?

Ja, der Batteriespeicher muss im Marktstammdatenregister eingetragen werden. Die Anmeldung ist einfach und kann vom Installateur übernommen werden.

 

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